Station 5: Myōō-in

Wir besteigen die Fußgängerbrücke ein weiteres Mal, um die Kreuzung Richtung Osten zu überqueren. Damit befinden wir uns auf der Shiokōji-dōri (塩小路通), die uns zum Bahnhof führt. In der Weite ist bereits der rot-weise Kyōto Tower zu erkennen. Bevor wir jedoch zum Ende unseres Spaziergangs kommen, biegen wir ein letztes Mal rechts in die Aburanokōji-dōri (油小路通) ab. Auf unserer rechten Seite finden wir einen kleinen Schrein und den – ebenfalls kleinen – Myōō-in Tempel.

Myōō-in (明王院) – Der Aufbruch nach Edo

〒600-8234 京都市下京区油小路塩小路下る南不動堂町7番地
〒600-8234 Kyōto-shi, Shimogyō-ku, Aburakōji Shiokōji kudaru, Minami Fudō-dō-chō 7 banchi
Website:

Telefon:

http://fudondoumyououin.web.fc2.com/

+81 753716583

Öffnungszeiten: 09.00 – 17:00 Uhr

Der Tempel befindet sich in einer ruhigen Seitenstraße und ist mit roten Lampions, die das Zeichen der Shinsengumi 誠 – makoto – tragen, geschmückt. Offiziell erinnert er ebenfalls an das dritte Hauptquartier der Shinsengumi, doch da es unsere letzte Station ist, markiert er für uns auch den Abzug der Truppe aus Kyōto.

Myōō-in

Nach dem Rücktritt von Shōgun Tokugawa Yoshinobu am 08. November 1867 (13. Tag des 10. Monats Keiō 3) verlor auch der Protektor Kyōtos sein Amt. Dieser war bisher der größte Unterstützer der Shinsengumi gewesen. Nach dem Rücktritt des Shōguns sollte die Truppe in Shinyūgekitai Oyatoi (新遊撃隊御雇) – Neue Guerilla Söldnertruppe – umbenannt werden. Dies lehnten die Männer der Shinsengumi ab, da ihr Name ihrer Markenzeichen und untrennbar mit ihrem Ruf Verknüpft war. Stattdessen beschlossen sie Kyōto zu verlassen, um sich den Lehen Aizu und Kuwana, sowie dem Shōgun in Ōsaka anzuschließen. Sie würden nie wieder nach Kyōto zurückkehren.

Um mehr über das weitere Schicksal der Shinsengumi zu erfahren, empfehle ich euch einen Blick unter Literatur & Links. Dort findet ihr Bücher, die auf das weitere Geschehen eingehen.